Zum Antrittsbesuch reiste OB Dirk Elkemann mit einer Delegation aus Gemeinderat und Verwaltung Anfang März in der polnischen Partnerstadt Ząbkowice Śląskie. Eine polnische Delegation war bereits bei seiner Amtseinführung in Wiesloch dabei gewesen, sodass man sich schon kannte und besonders auf das Wiedersehen freute. Begleitet wurde Dirk Elkemann von der neuen Leiterin des Kulturamtes, Andrea Michels, und Sabine Pommrenke sowie Stadträtin Beate Klein und den Stadträten Werner Goldschmidt, Eckhart Kamm, Michael Kleinjans und Klaus Rothenhöfer. Nach fast neunstündiger Fahrt auf der "klassischer Heer- und Handelsstraße" Nürnberg - Prag - Königgrätz - Breslau mit dem städtischen Kleinbus traf die Delegation Freitag Nachmittag im Hotel Koniuszy in Srebrna Góra ein. Beim Abendessen begrüßte Bürgermeister Marcin Orzeszek die Delegationen und gab seiner Freude Ausdruck, OB Dirk Elkemann mit seiner Delegation begrüßen zu können. Er freue sich, dass auch unter dem neuen Oberbürgermeister die Städtepartnerschaft gepflegt werde und kündigte konkrete Vorstellungen für eine Intensivierung der Beziehungen an. Dirk Elkemann bedankte sich für die Einladung und bedauerte, erst jetzt Gelegenheit für den Besuch gefunden zu haben. Er freue sich auf die Tage in Ząbkowice Śląskie und die angekündigten Vorschläge. Trotz der Sprachbarriere wurde der Abend zusammen mit Vertretern aus Kommunalpolitik und Verwaltung zu einem gelungenen Auftakt des Besuchs. Der Samstag Vormittag stand ganz im Zeichen des Besuchs der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Ząbkowice Śląskie. Auch für die Wieslocher, die bereits früher in der polnischen Partnerstadt waren, gab es viel Neues zu sehen und zu hören, besonders beeindruckend die Besichtigung der Innenräume des Schlosses, die nach Restaurierung nunmehr zugänglich sind. Auch das Heimatmuseum, mit zahlreichen historischen Gebrauchsgegenständen der ländlichen Bevölkerung stieß auf großes Interesse. Schon obligatorisch der Besuch auf dem schiefen Turm. Der festliche Samstagabend wurde erneut zu einem großartigen Erlebnis polnischer Gastfreundschaft. Zahlreiche Mandatsträger unterstrichen durch ihre Teilnahme die Bedeutung, die sie der Städtpartnerschaft zumessen. Bürgermeister Marcin Orzeszek überreichte OB Dirk Elkemann offiziell zwei ausgearbeitete Vorschläge zum Ausbau der Beziehungen, zum einen durch einen Austausch von Jugendlichen außerhalb des Schüleraustauschs und durch eine Einladung an Wieslocher Unternehmen zur Teilnahme an der Landwirtschaftsmesse im Herbst in Ząbkowice Śląskie. Stolz zeigte Marcin Orzeszek sein Trikot vom Kurpfalz-Cup 2002 in Wiesloch, zu dem er als Fußballspieler erstmals nach Wiersloch kam. Die "polenerfahrenen" Mitglieder der Wieslocher Delegation hatten den "Neuen" ein paar Worte polnisch beigebracht und auf die polnischen Ess- und Trinksitten ebenso vorbereitet wie auf die von den Gastgebern erwartete Gesangsdarbietung der Besucher, sodass auch dieser Abend zu einem vollen Erfolg für alle Beteiligten wurde. Leider war an Sonntag schon wieder Rückreise angesagt. Die Wertschätzung für die Wieslocher Gäste zeigte sich auch darin, dass es sich Bürgermeister Marcin Orzeszek, seine Stellvertreterin Ewa Fizgał und Andrzej Dominik, Vorsitzender des Stadtrats, nicht nehmen ließen, am Frühstück teilzunehmen und die Wieslocher Gäste persönlich zu verabschieden.
In den prächtigen Kleidern eines kurfürstlichen Hofstaats zog die deutsch – polnische Schülergruppe bei einer Führung durch die neu gestalteten Säle des Mannheimer Schlosses. Dabei traf sie zufällig auf das frisch gekürte Prinzenpaar der Stadt. Das hatte dort gerade einen Fototermin und bat die so herrschaftlich gekleideten Jugendlichen, sich zu einem Gruppenbild dazuzustellen. Sicher ein überraschender Höhepunkt des kulturell anspruchsvollen Austauschprogramms, das Frau Vazansky und Herr Gramlich vom Ottheinrich – Gymnasium Wiesloch für die Gäste von der Partnerschule in Ząbkowice Śląskie zusammengestellt hatten. In einem Kunstprojekt gestalteten die Teilnehmer einen ganz individuellen Stadtplan von Heidelberg, eine Führung auf Polnisch zeigte die vielfältigen historischen und literarischen Verbindungen zwischen Heidelberg und Polen auf und die Besichtigung der Mannheimer Moschee ließ die Jugendlichen einen Blick werfen in Glauben und Kultur der islamischen Gemeinde Mannheims. Den besonderen Schlusspunkt setzte dann wie in den vergangenen Jahren der Abschlussabend im Wieslocher Kellerlokal „Note“, das ein ehemalige Kollege des Gymnasiums, Herr Gruber, schon seit vielen Jahren führt. Die tolle Stimmung zeigte, wie sehr die deutsch – polnische Gruppe in diesen Tagen zusammengewachsen war. Ein großer Dank geht an die Volksbank Wiesloch, die den Austausch großzügig unterstützt, seitdem die Stadt aus der Förderung ausgestiegen ist. Ein weiterer großer Dank geht an die Eltern, die als Gastgeber mit viel Engagement und materiellem Einsatz zum Gelingen der Begegnung beigetragen haben. Im Oktober 2015 werden sich die Schüler in der internationalen Jugendbegegnungsstätte in Kreisau/Polen wiedersehen, die vielen Deutschen ja durch den NS – Widerstandskämpfer Graf von Moltke bekannt ist. Wer Interesse an diesem Austausch hat und gerne mit nach Polen fahren möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Möglich ist die Teilnahme für Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 9.
In den Pfingstferien weilte eine Reisegruppe aus Schatthausen im Nachbarland Polen. Stationen der interessanten Bildungsreise, die von Lothar Hoffmann bestens organisiert wurde, waren Krakau, Tschenstochau, Auschwitz, Breslau und das Riesengebirge. Den Aufenthalt in Breslau nutzte die Gruppe zu einem Besuch in Wieslochs Partnerstadt Ząbkowice Śląskie. Dort wurde sie von Vizebürgermeisterin Ewa Figzał auf das Herzlichste begrüßt. Frau Figzał lud die Gäste zu einer Besichtigung des "Schiefen Turms", des Wahrzeichens der Stadt ein. Von dort hatte man eine schöne Aussicht auf die Partnerstadt und ihre reizvolle Umgebung.
Es waren unvergessliche Tage, die die Wieslocher Delegation in der polnischen Partnerstadt Ząbkowice Śląskie erleben durfte. Zur Feier des zehnjährigen Bestehens der Partnerschaft mit dem niedersächsischen Uchte waren auch Vertreter aus Wiesloch, Fontenay-aux-Roses und Červený Kostelec in Tschechien eingeladen. Die Stadt Wiesloch wurde von Stadträtin Beate Klein und den Stadträten Klaus Rothenhöfer und Richard Ziehensack vertreten.
Nachdem die Gäste ihre Quartiere bezogen hatten, begann der Reigen der Feierlichkeiten mit einem Grillabend in Srebna Góra auf einem herrlich gelegenen Grillplatz, der einen grandiosen Ausblick über die weite niederschlesische Landschaft erlaubte.
Bürgermeister Marcin Orzeszek begrüßte die Delegationen und gab seiner Freude Ausdruck, dass die Partnerstädte der Einladung zum gemeinsamen Feiern gefolgt seien. Für die Wieslocher Besucher bedankte sich Oberbürgermeister-Stellvertreter Klaus Rothenhöfer für die Einladung. Er und seine Mitreisenden freuten sich auf die Tage herzlicher polnischer Gastfreundschaft. Als Symbol der zehnjährigen Partnerschaft - in Niedersachsen gibt es dafür den Begriff "Hölzerne Hochzeit" - hatten die Besucher aus Uchte ein mit Holzlocken dekoriertes hölzernes Tor mitgebracht.
Der Samstag begann mit der symbolischen Pflanzung einer Eiche, die an das zehnjährige Partnerschaftjubiläum erinnern soll. Gemeinsam pflanzten die Verantwortlichen aus Ząbkowice Śląskie und Uchte den Baum im neugestalteten "Sibirischen Park"
Das anschließende schon traditionelle Kulturprogramm führte die deutschen und französischen Gäste und ihre Gastgeber in das Bergbaumuseum und Veranstaltungszentrum Stara Kopalnia in Wałbrzych. Hier wurde eine ehemalige Steinkohlengrube mit erheblichem Aufwand in ein modernes Museum verwandelt, das einen guten Einblick in die schwierigen Arbeitsbedingungen der Bergleute vermittelt.
Die Jubiläumsfeier am Samstag Abend fand im Dorfgemeinschaftshaus von Stolec statt. Der Stadtteil Stolec liegt fünf Kilometer östlich von Ząbkowice Śląskie. Seit über 50 Jahren besteht bereits eine patenschaftliche Verbindung zwischen der Gemeinde Stolec (ehem. Stolz) und dem Flecken Uchte in Niedersachen, in dem viele der nach 1945 aus Stolz vertriebenen Deutschen angesiedelt wurden. Seit 2005 gibt es die Städtepartnerschaft zwischen Uchte und Ząbkowice Śląskie. Für die Stadt Wiesloch gratulierte Oberbürgermeister-Stellvertreter Klaus Rothenhöfer zum Partnerschaftsjubiläum und wünschte der Verbindung dass sie sich weiterhin erfolgreich entwickle wie die schon sechs Jahre ältere zwischen Ząbkowice Śląskie und Wiesloch.
Besondere Bedeutung kam dem Jubiläumstreffen dadurch zu, dass auch eine Delegation aus Wieslochs französischer Partnerstadt Fontenay-aux-Roses gekommen war. Nach einem Treffen in Wiesloch im vergangenen Jahr hatten die Verantwortlichen in Ząbkowice Śląskie und Fontenay-aux-Roses beschlossen, ebenfalls eine Städtepartnerschaft einzugehen, sodass es schließlich zu der bereits vor fast zwanzig Jahren geplanten Dreier-Städtepartnerschaft kommen wird. Im Rahmen des Besuchs wurde als Termin für die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde der französische Gedenktag des 11. November beschlossen.
Während in der Weinstadt das erste Winzerfestwochenende gefeiert wurde, folgte eine vierköpfige Delegation der schon traditionellen Einladung der polnischen Partnerstadt zum XVI. Frankenstein-Wochenende und zum gemeinsamen Erntedankfest der Stadt und des Landkreises Ząbkowice Śląskie. Auf "klassischer Heer- und Handelsstraße Nürnberg - Prag - Königgrätz - Breslau gelangten die vier Wieslocher am Freitag nach Ząbkowice Śląskie, wo sie von den Gastgebern und zwei weiteren Delegationen aus Uchte (Niedersachsen) und Sławno (Westpommern) schon erwartet wurden. Alle Delegationen wohnten im Traditionshaus „Hotel Dolnośląska“.
Nach dem Abendessen präsentierten die Gastgeber die neuen Attraktionen des Frankenstein-Wochenendes wie etwas die Inszenierung: "Auf den Spuren Dr. Frakensteins" oder "Der Saal der Totengräber" im Keller des historischen Rathauses. Dann ging es zur offiziellen Eröffnung des XVI. Frankenstein-Wochenendes in die historische Schlossruine.
Schon traditionell gabe es am Samstag zunächst ein Kulturprogramm, es ging ins Kloster Heinrichau (lateinisch Heinrichovium; polnisch Klasztor Henryków), eine Zisterzienserabtei im niederschlesischen Henryków. Im Rahmen einer Führung wurden die Bauten und die Historie vorgestellt. Im Heinrichauer Gründungsbuch, einer lateinisch verfassten Klosterchronik, die sich heute in den Sammlungen des erzbischöflichen Museums in Breslau befindet, findet sich der Satz „day ut ia pobrusa, a ti poziwai“, der als das älteste überlieferte Sprachdenkmal der altpolnischen Sprache gilt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im "Biesiadny Dwór" in Cieplowody ging es zurück nach Ząbkowice Śląskie, zu den vielfältigen Aktivitäten des XVI. Frankenstein-Wochenendes. Im historischen Museum wurde der Prozess gegen die Totengräber szenisch nachgestellt, der schiefe Turm konnte bestiegen werden, im schiefen Turm wurde die neu eingerichtete Folterkammer und das Hungerverlies präsentiert, auf dem Marktplatz tummelten sich Henker und Folterknechte und das örtliche Eiscafe präsentierte sein berühmtes Frankenstein-Eis, das es schon bis in die "Warschauer Notizen" des Deutschen Fernsehens brachte.
Zum feierlichen Abendessen mit den Gästen aus Wiesloch, Uchte und Sławno kamen neben Bürgermeister Marcin Orzeszek, Andrzej Dominik, Vorsitzender des Stadtrats, und Vizebürgermeisterin Ewa Figzał auch weitere Vertreter aus Politik und Verwaltung. Klaus Rothenhöfer, stellvertretender Oberbürgermeister und Vorsitzender des Freundeskreis der Wieslocher Städtepartnerschaften, bedankte sich für die Einladung. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs habe er zahlreiche Ziele in Polen besucht und es habe ihm überall sehr gut gefallen, aber in Ząbkowice Śląskie gefalle es ihm am besten, hier fühle man sich unter Freunden. Er erneuerte die Einladung der Stadt Wiesloch zu einem Gegenbesuch anlässlich des Stadtfestes Ende September. Politik blieb an diesem Abend nicht ausgeklammert, man merkte durchaus, dass man rund 700 km näher an der Ukraine ist als in Wiesloch, und so wurde die während des Essens hereinkommende Meldung, Polens Ministerpräsident Donald Tusk werde neuer EU-Ratspräsident, von den polnischen Gastgebern sehr zufrieden aufgenommen.
Mit backstage-Berechtigungen ausgestattet ging es dann zum open-air Konzert, bei dem neben polnischen Gruppen die auch in Deutschland bekannte Formation Ray Wilson, GENESIS CLASSIC auftrat. Den Abschluss des Frankenstein-Wochenendes bildete ein großes Feuerwerk, Gastgeber und Gäste saßen noch lange zusammen, polnische Gastfreundschaft half, die Sprachbarriere zu überwinden.
Der Spaziergang am Sonntagmorgen führte die Wieslocher Besucher auch in den kurz vor der Eröffnung stehenden "Sibirien Park", der seinen Namen zur Erinnerung an die nach Sibirien verschleppten Polen trägt. Mitten in der Stadt entstand hier eine weitläufige Parkanlage mit großzügigem Kinderspielplatz.
Erstmals nahmen Besucher aus Wiesloch am Erntedankfest der Stadt und des Landkreises Ząbkowice Śląskie teil. Das Fest im Sportstadion, an dem sich die ländlich geprägten Ortsteile und Dörfer der Umgebung beteiligten, begann mit einer Feldmesse, ganz in der katholisch-polnischen Tradition. Dann stellten sich die einzelnen Mitwirkenden mit Musik- und Tanzdarbietungen vor und es gab ländliche Wettkämpfe. Jedes Dorf hatte eine traditionelle Erntekrone mitgebracht, aus denen dann die schönste prämiert wurde. Leider setzte im Laufe des Nachmittags dann Regen ein, der die Darbietungen und den Vergnügungspark beeinträchtigte.
Voller neuer Eindrücke und tief beeindruckt von der polnischen Gastfreundschaft kehrte die Delegation in die Weinstadt zurück. Zum Wieslocher Herbstmarkt erwartet man die Freunde aus Ząbkowice Śląskie zu einem Gegenbesuch.
Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Ząbkowice Śląskie und der Weinstadt weilte eine siebenköpfige Delegation vom 11.7. bis 14.7 in Niederschlesien. Eingebettet waren das Partnerschaftsjubiläum in die Veranstaltung "Tage und Nächte des Schiefen Turms".
Nachdem man im neu eröffneten Traditionshaus „Hotel Dolnośląska“ Quartier bezogen hatte, erkundete die Reisegruppe bei einem Rundgang unter Führung des Vorsitzenden des Freundeskreis der Wieslocher Städtepartnerschaften, Klaus Rothenhöfer, die Altstadt der Partnerstadt, insbesondere den Marktplatz, das neugotische Rathaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, den schiefen Turm, die katholische Pfarrkirche St.Anna und das Schloss aus dem 13. Jahrhundert. Zum Abendessen mit den Gästen aus Wiesloch kamen Bürgermeister Marcin Orzeszek, Andrzej Dominik, Vorsitzender des Stadtrats, und Vizebürgermeisterin Ewa Figzał
Eine besondere Attraktion für die Wieslocher Gäste hatten sich die Freunde aus Ząbkowice Śląskie für den zweiten Tag ausgedacht, einen Besuch im Schloss „Ksiąz“, früher Schloss Fürstenstein, größtes Schloss Schlesiens. Ende des 13. Jahrhunderts errichtet und in der Folgezeit immer wieder um- und ausgebaut, sollte im Zweiten Weltkrieg hier eine Luftwaffenschule eingerichtet und das Kellersystem im Rahmen des "Projektes Riese" als Lager-, Aufenthalts- und Führungsort höherer und höchster Führungsstäbe ausgebaut werden. Nach der Übergabe an die Organisation Todt im Jahre 1943 wurde unter größter Geheimhaltung durch KZ-Häftlinge des KZ Groß-Rosen (Außenlager Riese) ein Gangsystem unterhalb des Schlosses errichtet, das dem Aufenthalt höherer und höchster Wehrmacht- und SS-Führer und als deren Kommandozentrale dienen sollte. Unter ausserordentlich sachkundiger Führung in deutscher Sprache wurden die Besucher mit der vielfältigen Geschichte des Schlosses vertraut gemacht.
Nachmittags traf man sich zum gemeinsamen Grillen der Partnerstädte - inzwischen waren auch die Gäste aus Uchte/Niedersachsen eingetroffen, bei der Sporthalle der 3. Oberschule "Władysław II. Jagiełło". Frau Dr. Svenja Kuhfuß, die neue Leiterin des Ottheinrich-Gymnasiums nutzte diese Gelegenheit, die Austauschschule und ihren ebenfalls neuen Leiter Tomasz Błauciak, kennen zu lernen. Leider meinte es das Wetter an diesem Tag nicht gut mit den Stadtfest "Dni i Nocy Krzywej Wieży" in Ząbkowice Śląskie, Regen und Kälte beeinträchtigten die open-air-Veranstaltung.
Ganz international war das Programm der Gastgeber für ihre deutschen Gäste aus Wiesloch und Uchte am Samstag, es ging in die 70 km entfernte Partnerstadt Červený Kostelec in Tschechien. Hier stand ein Besuch des städtischen Theaters und des Božena-Němcová-Hauses auf dem Programm wie auch ein Akkordeon-Konzert der städtischen Musikschule speziell für die Gäste aus Deutschland und Polen.
In einer kleinen Feierstunde am Nachmittag erinnerten Bürgermeister Marcin Orzeszek und Oberbürgermeister Franz Schaidhammer an 15 Jahre gelebte Partnerschaft. An der Zermonie nahmen als Ehrengäste teil der Landrat des Kreises (Powiat) Ząbkowicki, Roman Fester, der ehemaligen Bürgermeister Roman Miszkiewicz, der die Partnerschaftsurkunde mit Wiesloch unterzeichnete hatte, und der ehemalige Bürgermeister Józef Marcinków, der die Partnerschaft mit Uchte begründete. Symbolisch bekräftigt wurde die Städtepartnerschaft durch die gemeinsame Pflanzung einer Eiche durch Bürgermeister Marcin Orzeszek und Oberbürgermeister Franz Schaidhammer.
Festlicher Höhepunkt des Treffens war ein Galaabend im fünf Kilometer östlich gelegenen Stadtteil Stolec, aus dem einige der Besucher aus Uchte stammen. Gut fünfzig Besucher aus Niedersachsen, deren Gastgeber, Vertreter aus Politik und Verwaltung sowie die Wieslocher Besucher erlebten polnische Gastfreundschaft, die Frauen aus Stolec hatten ein üppiges Abendessen vorbereitet in dessen Verlauf auch polnische Spezialitäten wie Żurek oder Bigos gereicht wurden - vom Wodka garnicht zu reden. Bürgermeister Marcin Orzeszek, Oberbürgermeister Franz Schaidhammer und Uchtes Bürgermeister Reinhard Schmale betonten die Bedeutung der Freundschaften zwischen den Partnerstädten und deren Menschen, denn, so Franz Schaidhammer, Freundschaften gibt es nicht zwischen Staaten sondern nur zwischen Menschen. Nicht nur gegessen, getrunken und getanzt wurde an diesem Abend, Singen gehörte auch dazu, wobei die Wieslocher dank der Tonsicherheit von Eugen Wickenhäuser auch nur zu siebt mit dem Badnerlied gegen die weitaus zahlreicheren Gastgeber bzw. Besucher aus Uchte bestehen konnten.
Kurzfristig wurde das Programm am Abreisetag geändert, da einige Wieslocher Teilnehmer bisher noch nicht in Breslau gewesen waren. Unter Führung von Klaus Rothenhöfer unternahmen die Besucher einen gut zweistündigen Rundgang über den Marktplatz, den Salzmarkt, vorbei an der Heilige-Elisabeth-Kirche, durch das Universitätsviertel zur Dominsel und zum Dom. Vorbei am Panorama Racławicka und durch die Galeria Dominikańska führte der Weg zurück zum Marktplatz. Während des Rundgangs stießen die Wieslocher auch immer wieder auf einen der inzwischen über 250 "Breslauer Zwerge", der jüngsten Touristenattraktion Breslaus. Voller neuer Eindrücke kehrte die Delegation in die Weinstadt zurück.
Schon traditionell lädt Wieslochs polnische Partnerstadt Ząbkowice Śląskie zum jährlichen Frankenstein-weekend Gäste aus den Partnerstädten ein. Winzerfestbedingt war OB Franz Schaithammer in Wiesloch unabkömmlich, sodass OB-Stellvertreter Klaus Rothenhöfer mit einer kleinen Delegation nach Niederschlesien reiste. Zum Begrüßungsabend im benachbarten Srebrna Góra, wo man die Gruppe mangels eigener Hotelkapazitäten untergebracht hatte, kamen Bürgermeister Marcin Orzeszek, Andrzej Dominik, Vorsitzender des Stadtrats, und Vizebürgermeisterin Ewa Figzał sowie mit der Partnerschaft befasste Bedienstete der Stadt Ząbkowice Śląskie.
Bürgermeister Marcin Orzeszek begrüßte die Gäste sehr herzlich und wertete den Besuch als Ausdruck bester Beziehungen. Klaus Rothenhöfer überbrachte die Grüße von Oberbürgermeister Franz Schaithammer, bedankte sich für die Einladung und überreichte ein Gebinde mit dem gerade neu kreierten Dachsenfranz Wein aus dem Spezialitäten-Sortiment des Winzerkellers Wiesloch. Sehr intensiv sprach man über durchgeführte und anstehende Projekte in den jeweiligen Städten. Nach über zwölf Stunden Fahrt stießen auch noch die polnischen Freunde aus Sławno an der polnischen Ostseeküste mit Bürgermeister Dr. Krzysztof Frankenstein zu der Runde.
Beim Frühstück am Samstagmorgen, dem 1. September, konnten die deutschen Gäste auf dem Fernsehschirm des Restaurants in den polnischen Nachrichten den Bericht von den Gedenkveranstaltungen in Danzig zum Beginn des zweiten Weltkriegs verfolgen - und dankbar die noch vor 25 Jahren unvorstellbaren Veränderungen im deutsch-polnischen Verhältnis erleben. Für den weiteren Morgen hatten sich die Gastgeber sportliche Aktivitäten für ihre Gäste ausgedacht und zum Rafting auf der Nysa Kłodzka (Glatzer Neiße) eingeladen. Glücklicherweise klang das schlimmer als es war, mit drei großen Schlauchbooten jweils mit vier bis fünf Personen besetzt fuhr man die Nysa Kłodzka hinab, wobei es im Wesentlichen darum ging, aufsetzen auf flachen Stellen oder Kontakt mit dem Ufer zu vermeiden. Da der Regen rechtzeitig zum Start der Pontonfahrt aufgehört hatte, war es ein großen Spaß für die Gastgeber sowie ihre polnischen und deutschen Gäste.
Zum abendlichen Festprogramm trafen dann noch Gäste aus dem niedersächsischen Uchte und dem tschechischen Červený Kostelec ein, weiter war der Vertreter der ehemaligen Bewohner von Frankenstein, Christoph Müller, anwesend.
In der historischen Schlossruine verfolgten die zahlreichen Gäste die szenische Darstellung der Belagerung der Stadt im Jahr 1335 durch den mährischen Markgrafen und späteren böhmischen König Karl IV. Das anschließende Rockkonzert einer der führenden polnischen Bands bildete einen weiteren Höhepunkt des Frankenstein-weekends.
Die knappe Freizeit am Sonntag morgen nutzte die Wieslocher Delegation zu einer Besichtigung der Festung Silberberg, die nach den Schlesischen Kriegen und dem Frieden von Hubertusburg ab 1765 oberhalb von Silberberg als Mittelglied zwischen den Festungen Schweidnitz und Glatz errichtet wurde. Ein Stadtrundgang in Ząbkowice Śląskie durfte ebensowenig fehlen wie eine Besteigung des schiefen Turms, dem Wahrzeichen der Stadt. Beim anschließenden Mittagessen bedankte sich der stellvertretende Oberbürgermeister, Klaus Rothenhöfer, für die herzliche Gastfreundschaft. Bürgermeister Marcin Orzeszek bedankte sich ebenso herzlich für den Besuch und die vielen guten Gespräche. Das 15-jährige Jubiläum der Partnerschaft im kommenden Jahr werde sicher wieder neue Begegnungen bringen.
Zum Frankenstein-weekend war auch ein Team der ARD Redaktion Warschau in Ząbkowice Śląskie und drehte ein Video-Blog und einen Beitrag für die "Warschauer Notizen" zum Thema: Frankenstein.
Knapp ein Jahr nach dem Wechsel im Amt des Bürgermeisters in Wieslochs polnischer Partnerstadt Ząbkowice Śląskie reiste eine Delegation aus der Weinstadt dorthin, um über die weitere partnerschaftliche Zusammenarbeit zu sprechen. Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, der Leiter des Kulturamts Manfred Kurz und seine für Partnerschaften zuständige Mitarbeiterin Sabine Pommrenke, Klaus Rothenhöfer, Stadtrat und Vorsitzender des Freundeskreises der Wieslocher Städtepartnerschaften e.V., Gerolf Sauer, Stadtrat, und Gudrun Sauer, Vorstandsmitglied im Freundeskreis wurden am Freitag, dem 18. November von den polnischen Gastgebern überaus herzlich empfangen.
Bürgermeister Marcin Orzeszek, Andrzej Dominik, Vorsitzender des Stadtrats, und Vizebürgermeisterin Ewa Figzał versicherten den Wieslochern beim festlichen Abendessen, dass man sehr an einer weiteren guten Zusammenarbeit auf allen Gebieten interessiert sei. Oberbürgermeister Franz Schaidhammer dankte für die Einladung und betonte das ebenfalls große Interesse der Verantwortlichen in Wiesloch an der Vertiefung der Partnerschaft.
Bei einer Arbeitsbesprechung am Samstagmorgen in großer Runde wurden zahlreiche Projekte angesprochen und teilweise schon konkretisiert. Insbesondere der Schüleraustausch soll weiter ausgebaut und auf weitere Schulformen ausgedehnt werden. Künstlerische Begegnungen sind ebenso vorgesehen wie die Fortsetzung des Sportleraustauschs. Darüberhinaus gibt es Interesse an Kontakten zu Gewerbe und Industrie.
Im Rahmen dieser Arbeitsbesprechung überreichte OB Schaidhammer an Bürgermeister Orzeszek die von der Stadt Wiesloch treuhänderisch verwalteten Spenden ehemaliger Einwohner von Frankenstein, mit denen die Aufstellung eines Gedenksteins auf dem Friedhof in Ząbkowice Śląskie finanziert wurde. Diesem Gedenkstein galt ein Besuch der Delegationen auf dem Weg zum „schiefen Turm”, dem Wahrzeichen der niederschlesischen Partnerstadt.
Bereits traditionell sind schon die Kontakte zwischen den Feuerwehren in Wiesloch und Ząbkowice Śląskie, deshalb besuchte man im Rahmen der Rundfahrt durch die Stadt neben einer Schule auch eine Abteilungswehr, die selbstbewusst ihr gerade erhaltenes neues Fahrzeug vorstellte. Die kommende Fußball Europameisterschaft hinterlässt auch in der Partnerstadt Spuren, stolz zeigte Bürgermeister Marcin Orzeszek – er ist Mitglied des Präsidiums des Niederschlesischen Fußballverbands und auch Mitglied des Fußballklubs „Orzeł” in Ząbkowice Śląskie - den Gästen eine neue Sportanlage.
Eine besondere Überraschung hatten sich die Gastgeber für den Samstagabend ausgedacht. Man besuchte zusammen mit den Gästen im Musiktheater Capitol bei der Jahrhunderthalle in Wrocław die Vorpremiere zu dem Musical „Frankenstein”. Da Ząbkowice Śląskie bis 1945 den Namen Frankenstein trug, macht die Stadt im Rahmen der Aufführungen kräftig auf sich aufmerksam. Leider verstanden die Wieslocher Gäste mangels polnischer Sprachkenntnisse den Wortwitz nicht, gelungene Musik und Tanz boten trotzdem ein nachhaltiges Erlebnis.
Den Sonntagmorgen nutzten die Wieslocher, die in Srebrna Góra wohnten, da Ząbkowice Śląskie noch über kein Hotel verfügt, zu einem Spaziergang zur Festung Silberberg. Sie wurde ab 1765 oberhalb von Silberberg – heute Srebrna Góra - als Mittelglied zwischen den Festungen Schweidnitz und Glatz errichtet und war ab 1778 einsatzbereit. Ein gemeinsames Mittagessen im Restaurant Dolnośląska beschloss das beeindruckende Wochenende. Die Vertreter beider Städte verabschiedeten sich in der Überzeugung, dass die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Ząbkowice Śląskie und Wiesloch auf einer guten Basis stehen und weiter ausgebaut werden können.
2009
Polnische Gäste am Ottheinrich - Gymnasium - Austauschgruppe zu Gast im Rathaus
Wiesloch/Ząbkowice Śląskie. (HCE) Bereits bevor Ząbkowice Śląskie 1998 Wieslochs polnische Partnerstadt wurde, habe es mit dem ehemaligen Frankenstein in Niederschlesien Schüleraustausche gegeben, wie Studiendirektor Matthias Gramlich vom Ottheinrich-Gymnasium (OHG) zu berichten weis. Als Koordinator der Schülerbesuche und zusammen mit seiner Kollegin Studienrätin Sonja Hausch organisierte er den diesjährigen Besuch von 17 jungen Polinnen und Polen aus Ząbkowice Śląskie. Begleitet von ihren Lehrerinnen Iwona Laglewska-Wandzel und Anna Grzeskow weilen die Gäste vom Liceum (Klassenstufen 10-12) Ząbkowice Śląskie bis Freitag, 2. Dezember, in der Weinstadt.
Nach Ihrer Ankunft aus ihrer ca. 700 km entfernten Heimatstadt am Sonntag begann ihr Schultag am Montag bereits um 7.50 Uhr mit späterer Stadtführung durch Wieslochs Partnerschaftsbeauftragten Manfred Kurz und dem traditionellen Rathausempfang durch Oberbürgermeister Franz Schaidhammer, und der meinte gleich zur Begrüßung, „wir hätten eigentlich gemeinsam nach Wiesloch fahren können, denn vom 18. bis 20. November weilte eine Wieslocher Delegation in der Partnerstadt. Zusammen mit seinem Stellvertreter und Vorsitzenden des Freundeskreises der Städtepartnerschaften Stadtrat Klaus Rothenhöfer und weiteren habe man mit dem seit einem Jahr amtierenden dortigen Bürgermeister Marcin Orzeszek, der Vize-Bürgermeisterin Ewa Figzal und dem Stadtratsvorsitzenden Andrezej Dominik über Intensivierung der partnerschaftlichen Beziehungen gesprochen, wobei es neben sportlichen Begegnungen und Kontakten zwischen den Freiwilligen Feuerwehren auch um den Schüleraustausch ging, der „ausgebaut und auf weitere Schulformen ausgedehnt werden soll“, so Schaidhammer.
Mit Hinblick auf den Wieslocher Weihnachtsmarkt, den die Ząbkowicer bereits am Ankunftstag besucht hatten, meinte der OB, dass „Euer schöner und wesentlich größerer Marktplatz sich auch für einen Weihnachtsmarkt eignet.“ Nach einem kurzen Blick auf die Weinstadt, ihre Geschichte und Bevölkerung sowie wirtschaftliche Struktur konzentrierte sich Schaidhammer vor allem auf die Bedeutung der Schüleraustausche, denn „die stehen stets im Mittelpunkt der partnerschaftlichen Beziehungen.“ Bei den regelmäßigen gegenseitigen Besuchen zwischen Ząbkowice Śląskie und Wiesloch ginge es vor allem darum, „andere Kulturen und Lebensweisen kennen zu lernen“, und das nicht als Touristen sondern als Freunde. Polen und Deutschland seien zwar Nachbarn, „es gibt aber viele Unterschiede – und die bereichern sicher auch die Begegnungen.“ Grußworte, verbunden mit dem Wunsch „auf viele neue Eindrücke und Erlebnisse“ sowie Spaß bei den Ausflügen kamen auch von dem Partnerschaftsvorsitzenden Klaus Rothenhöfer und OHG-Schulleiter Eckard Kamm, wobei Iwona Laglewska-Wandzel wie bereits bei früheren Begegnungen als Übersetzerin fungierte. Die jungen Leute bedankten sich für den Empfang mit Saft und Bretzeln und kleinen Präsenten mit einem polnischen Lied („lang soll sie leben“) anlässlich des Geburtstages von Sonja Hausch.
Nach dem Rathaus-Empfang und Mittagessen in der Mensa erlebten die Ząbkowicer im Schwetzinger Schloss eine Führung „Tabu und Reinlichkeit bei Hofe“, verbunden mit einen Workshop. Dienstag und Mittwoch standen Stuttgart und Schwäbisch-Hall auf dem Programm mit Mercedes-Benz-Museum, Weihnachtsmarkt, „Waldeslust“-Ausstellung im Museum Würth sowie Jugendherbergsübernachtung. Der Donnerstag war einem Theaterworkshop im OHG gewidmet und am Freitag hieß es nach Evaluation und Dokumentation der Begegnung in der Schule sowie Heidelberger Schloß- und Stadterkundung, gegen 18 Uhr Abreise am Busbahnhof Heidelberg. Wie bei der Hinfahrt bedeutet auch die Rückfahrt eine je nach Verkehrsituation bis zu 15 stündige Busfahrt für die ca. 700 Kilometer lange Strecke über Nürnberg, Pilsen und Prag.
Am Montagmorgen, 30.11.2009, konnte Oberbürgermeister Franz Schaidhammer eine Austauschgruppe des Ottheinrich Gymnasiums im Foyer des Rathauses begrüßen. Acht Mädchen aus Wieslochs Partnerstadt Ząbkowice Śląskie sind zurzeit bei ihren Austauschkolleginnen aus Wiesloch und Umgebung untergebracht und lernen Land und Leute kennen. Dieser Austausch wird durch die Schule im Rahmen einer Städtepartnerschafts- AG mit Polen angeboten. Im Juni 2010 wird dann eine Gruppe von Schülern und Schülerinnen des OHGs nach Polen reisen. Zusammen mit Schulleiter Eckhard Kamm und Matthias Gramlich (Lehrer am OHG und Beauftragter für die Partnerschaften an der Schule), Klaus Rothenhöfer (Vorsitzender des Freundeskreis der Wieslocher Städtepartnerschaften) und Sabine Pommrenke (Städtepartnerschaften Stadt Wiesloch) konnte Schaidhammer die Gruppe aufs herzlichste in Wiesloch willkommen heißen. Mit Unterstützung von Iwona Wandzel, der betreuenden Lehrerin aus Polen, gab Schaidhammer den Schülerinnen Infos über Wiesloch. Besonders herzlich lud er die Jugendlichen zum gerade stattfindenden Weihnachtsmarkt ein, der den Besuch in Wiesloch und der Kurpfalz sicher bereichern wird.
Die langjährige Austauschtradition zwischen dem Liceum der polnischen Partnerstadt Ząbkowice Śląskie und dem Ottheinrichgymnasium in Wiesloch führte Schülerinnen und Schüler beider Schulen vom 19.09.08 bis zum 26.09.08 wieder in Wiesloch zusammen. Den Auftakt des gemeinsamen Programms bildete der sehr freundliche und offene Empfang durch Oberbürgermeister Schaidhammer im Rathaus. Er machte in seiner Ansprache deutlich, wie sehr die Stadt diese Schülerbegegnungen begrüßt und gerne unterstützt. Neben kulturellen Programmpunkten in Heidelberg und Mannheim stand diesmal ein Aufenthalt in einem Selbstversorgerhaus im Odenwald im Zentrum der Austauschwoche. Bei gemeinsamem Kochen und Essen, bei Teambuildingaufgaben und einem Tag im Hochseilgarten war die Kommunikation untereinander wesentliches Ziel. Der Abschied am Freitag machte deutlich, wie sehr diese sympathische Schülergruppe aus Ząbkowice Śląskie und Wiesloch in diesem Tagen zusammengewachsen war. Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass viele Schülerkontakte noch lange über diese Begegnungen hinaus lebendig bleiben. Im kommenden Mai wird wieder der Gegenbesuch in Polen stattfinden, diesmal, wenn die Finanzierung gelingt, in einer Tagungsstätte in den Masuren. Wem die Förderung dieses deutsch - polnischen Austauschs am Herzen liegt, ist herzlich eingeladen, sich mit dem Gymnasium in Verbindung zu setzen.
Matthias Gramlich (Organisation der deutsch-polnischen Begegnungen am OHG)